Bayer-Chef: In Vergangenheit zu wenig in Pharma-Forschung investiert
LONDON/LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Bayer
Anfang vergangener Woche hatte der plötzliche Abbruch einer wichtigen Studie mit dem Gerinnungshemmer Asundexian die Anleger des Konzerns schockiert, sie ließen die Aktie an einem Tag um 18 Prozent fallen. Asundexian galt als Blockbuster-Hoffnung der Leverkusener mit erwarteten Spitzenumsätzen von mehr als fünf Milliarden Euro jährlich. Zumindest in der wichtigen Indikation der Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko wird daraus nun wohl nichts mehr, weil sich Asundexian in der abgebrochenen Studie nicht gegen die Standardbehandlung behaupten konnte.
Anderson sieht die Forschung und Entwicklung im Konzern nach einer Neujustierung der Strategie vor fünf Jahren aber auf Kurs. Mit der neuen Entwicklungsstrategie werde der Konzern die aktuellen Schwierigkeiten mit der Zeit meistern. "Das hier ist ein Geschäft mit Lebenszyklen von zehn bis fünfzehn Jahren", sagte der Manager. "Zwei der Unternehmen, welche die niedrigsten Forschungs- und Entwicklungsausgaben vor einem Jahrzehnt hatten, waren Eli Lilly