Devisen: Euro gibt zum US-Dollar leicht nach
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Trotz der leichten Verluste bewegt sich der Euro aktuell in der Nähe seines höchsten Stands seit gut drei Monaten. Auftrieb kam in den vergangenen Wochen vor allem von rückläufigen Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed. Von den Währungshütern werden aktuell keine weiteren geldpolitischen Straffungen mehr erwartet. Vielmehr wird für kommendes Jahr auf eine konjunkturelle Abkühlung und erste Zinssenkungen spekuliert.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde bestätigte vor dem Europäischen Parlament in Brüssel ihre aktuelle Haltung. Demnach müssen die Leitzinsen hinreichend lange auf dem jetzigen Niveau gehalten werden, um Preisstabilität wieder herzustellen. Die EZB sieht dies bei einer Inflation von zwei Prozent gegeben. Lange Zeit lag die Teuerung als Folge des russischen Kriegs gegen die Ukraine wesentlich höher. Zuletzt ist sie wieder gefallen und hatte im Euroraum 2,9 Prozent betragen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86671 (0,86818) britische Pfund, 162,86 (163,30) japanische Yen und 0,9640 (0,9640) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2013 Dollar gehandelt. Das waren etwa 11 Dollar mehr als am Freitag./bgf/he