Air France-KLM S.A.05
20.12. 16:34 7,946€ -3,50%
Deutsche Lufthansa AG05
20.12. 21:45 6,192€ +0,88%
Easyjet PLC05
20.12. 16:48 6,912€ +1,38%
International Consolidated Airlines Group S.A.05
20.12. 16:48 3,670€ +2,40%
Ryanair Holdings PLC05
20.12. 16:34 19,305€ +0,99%
10.12. 11:31

ROUNDUP/Verband: Fluggesellschaften dürften Gewinne 2025 weiter steigern


GENF (dpa-AFX) - Fluggesellschaften in aller Welt dürften in diesem Jahr noch etwas mehr Gewinn einfliegen als zuletzt gedacht. Der Weltluftfahrtverband IATA rechnet für 2024 mit einem branchenweiten Nettogewinn von 31,5 Milliarden US-Dollar (29,8 Mrd Euro), wie er am Dienstag in Genf mitteilte. Das ist eine Milliarde mehr als im Juni vorhergesagt. Im kommenden Jahr soll der Branchengewinn auf 36,6 Milliarden Dollar steigen.

Je Passagier dürften die Airlines der Prognose zufolge im Schnitt dann 7 US-Dollar verdienen. Das seien mehr als die 6,4 Dollar aus dem laufenden Jahr, aber immer noch weniger als die 7,90 Dollar aus dem Jahr 2023, berichtete die IATA.

Passagiere müssten sich bei weiter wachsenden Kosten auf höhere Ticketpreise einstellen, sagte IATA-Chefökonomin Marie Owens Thomsen. Unterdessen rechnet die IATA für 2025 mit einem Passagierrekord: Die Zahl der Fluggäste dürfte erstmals die Marke von fünf Milliarden überschreiten. Der Verband rechnet mit 5,2 Milliarden Passagieren, 6,7 Prozent mehr als in diesem Jahr.

In Europa liegt der Nettogewinn pro Passagier höher als im weltweiten Durchschnitt: Die IATA gibt für dieses Jahr 8,2 Dollar an. In den USA liege er mit 10,3 Dollar und im Nahen Osten mit 23,1 Dollar jedoch noch höher. In allen Weltregionen soll dieser Gewinn im nächsten Jahr steigen, in Europa auf 9,2 Dollar pro Passagier.

Die Branche habe zum einen Preisdruck von oben. Owens Thomsen verwies dabei etwa auf Flughafengebühren und Fluglotsendienste, aber auch bei Zulieferern wie Triebwerk- und Maschinenherstellern, die teils ihre Monopolstellung ausnutzten und hohe Preise diktierten. Von unten entstehe durch die starke Konkurrenz Druck: Passagiere könnten jederzeit Preise vergleichen und dies mache Preiserhöhungen schwieriger.

In der IATA sind rund 340 Fluggesellschaften aus mehr als 120 Ländern organisiert, darunter die Lufthansa . Sie stehen für rund 80 Prozent des weltweiten Luftverkehrs und befördern sowohl Passagiere als auch Luftfracht./stw/oe/ngu/jha/