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EQS-News: AMAG Austria Metall AG: Ergebnisentwicklung in Q3/2025 beweist hohe Resilienz in anhaltend schwierigem Umfeld (deutsch)


AMAG Austria Metall AG: Ergebnisentwicklung in Q3/2025 beweist hohe Resilienz in anhaltend schwierigem Umfeld

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EQS-News: AMAG Austria Metall AG / Schlagwort(e):
9-Monatszahlen/Quartalsergebnis
AMAG Austria Metall AG: Ergebnisentwicklung in Q3/2025 beweist hohe
Resilienz in anhaltend schwierigem Umfeld

30.10.2025 / 07:15 CET/CEST
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Ranshofen, 30.10.2025

AMAG Austria Metall AG: Ergebnisentwicklung in Q3/2025 beweist hohe
Resilienz in anhaltend schwierigem Umfeld

* Rasch umgesetzte Maßnahmen ermöglichten eine weitgehend stabile
Ergebnisentwicklung in Q3/2025 und stützten die Performance in den
ersten neun Monaten

* Umsatzerlöse infolge des höheren Aluminiumpreisniveaus insgesamt um +5,4
% auf 1.137,0 Mio. EUR gesteigert (Q1-Q3/2024: 1.078,7 Mio. EUR)

* EBITDA überschreitet mit 114,2 Mio. EUR bereits unteres Ende der
kommunizierten Bandbreite für das Gesamtjahr 2025 (-22,6 % ggü.
Q1-Q3/2024: 147,6 Mio. EUR)

* Ergebnis nach Ertragsteuern bei 33,8 Mio. EUR (-37,7 % ggü. Q1-Q3/2024:
54,3 Mio. EUR)

* Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 134,8 Mio. EUR um +23,3 %
gesteigert (Q1-Q3/2024: 109,3 Mio. EUR)

* Ausblick für Geschäftsjahr 2025: EBITDA voraussichtlich am oberen Ende
der kommunizierten Bandbreite (110 Mio. EUR bis 130 Mio. EUR), wobei
Bewertungseffekte erfahrungsgemäß spürbaren Einfluss nehmen können

In einem verhaltenen und handelspolitisch gehemmten Wirtschaftsumfeld ist es
der AMAG-Gruppe in Q3/2025 gelungen, die Ergebnisqualität des Vorquartals zu
halten. Mit über 114 Mio. EUR konnte damit bereits nach neun Monaten die
Untergrenze der kommunizierten EBITDA-Bandbreite für das Gesamtjahr
übertroffen werden. Zeitgleich wurde der Free Cashflow mit über 94 Mio. EUR
mehr als verdoppelt.

Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: "Die
vielseitigen Stabilisierungsmaßnahmen, die wir in den letzten Monaten
verstärkt gesetzt haben, tragen bereits Früchte. Durch
Produktivitätssteigerungen am Standort Ranshofen, ein konsequentes
Liquiditätsmanagement und klaren Fokus auf Kosteneffizienz konnten wir die
zunehmend negativen Markteinflüsse im dritten Quartal weitestgehend
kompensieren. Zusätzlich haben Working-Capital-Optimierungen und gezielte
Investitionskürzungen die Cashflow-Entwicklung deutlich gestärkt."

Die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe konnten in den ersten drei Quartalen 2025
um +5,4 % auf 1.137,0 Mio. EUR gesteigert werden (Q1-Q3/2024: 1.078,7 Mio.
EUR). Insbesondere ein um +6,7 % höherer Aluminiumpreis (in USD) ist für den
Anstieg verantwortlich. Der Gesamtabsatz der AMAG-Gruppe lag mit 320.800
Tonnen leicht unter dem Vorjahresniveau (323.300 Tonnen). Der externe Absatz
zeigte mit 293.400 Tonnen ein ähnliches Niveau im Vergleich zum Vorjahr
(295.700 Tonnen).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug im
aktuellen Berichtszeitraum 114,2 Mio. EUR nach 147,6 Mio. EUR im Vorjahr
(-22,6 % ggü. Q1-Q3/2024). Das Segment Metall profitierte von einem
attraktiven Aluminiumpreis und konnte somit die durch die US-Zölle bedingt
geringeren Prämienerlöse zum Teil kompensieren. Im Segment Gießen wirkte
sich das anhaltend schwache Marktumfeld in der Automobilindustrie
erwartungsgemäß auch auf das Ergebnis aus. Unter anderem dämpft die im
Vorjahresvergleich gesteigerte Produktivität den Einfluss ab. Auch das
Segment Walzen zeigt sich vom anhaltend schwachen Konjunkturumfeld und den
US-Zöllen beeinflusst. Die hohe Flexibilität, ein Anstieg der Produktivität
und die rasche Umsetzung von Stabilisierungsmaßnahmen konnten diese
Auswirkungen jedoch spürbar abfedern.

Die Abschreibungen reduzierten sich deutlich auf 61,0 Mio. EUR (Q1-Q3/2024:
66,8 Mio. EUR). Das erzielte Betriebsergebnis (EBIT) lag im aktuellen
Berichtszeitraum bei 53,2 Mio. EUR (-34,1 % ggü. Q1-Q3/2024: 80,7 Mio. EUR).
Das Ergebnis nach Ertragsteuern betrug in den ersten neun Monaten 33,8 Mio.
EUR (-37,7 % ggü. Q1-Q3/2024: 54,3 Mio. EUR).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte um rund +23 % deutlich
auf 134,8 Mio. EUR gesteigert werden (Q1-Q3/2024: 109,3 Mio. EUR). Die
Investitionen wurden spürbar reduziert und lagen in Q1-Q3/2025 bei 40,6 Mio.
EUR (Q1-Q3/2024: 69,0 Mio. EUR). Damit zeigte sich mit 94,2 Mio. EUR ein um
+134 % signifikant höherer Free Cashflow (Q1-Q3/2024: 40,2 Mio. EUR).

Die Nettofinanzverschuldung konnte zum 30. September 2025 auf 344,4 Mio. EUR
beträchtlich reduziert werden (31. Dezember 2024: 382,3 Mio. EUR). Das
Eigenkapital wurde mit 736,2 Mio. EUR zum aktuellen Quartalsstichtag auf
einem stabilen Niveau gehalten (31. Dezember 2024: 740,9 Mio. EUR). Eine
leichte Steigerung auf 42,5 % zeigte sich per 30. September 2025 bei der
Eigenkapitalquote (31. Dezember 2024: 42,3 %).

Ergebnisentwicklung 3. Quartal 2025

Die Umsatzerlöse im dritten Quartal lagen bei 350,8 Mio. EUR nach 370,9 Mio.
EUR im Vorjahresvergleichsquartal (-5,4 % ggü. Q3/2024). Der Gesamtabsatz
der AMAG-Gruppe lag bei 100.400 Tonnen (-8,0 % ggü. Q3/2024: 109.100
Tonnen), extern wurden 92.400 Tonnen abgesetzt (-6,7 % ggü. Q3/2024: 99.000
Tonnen).

Das EBITDA lag mit 33,5 Mio. EUR etwa auf dem Niveau des Vorquartals
(Q2/2025), trotz zunehmender Belastung durch US-Zölle und gestiegener
Preissensibilität. Im Vergleich zum Vorjahr (-35,8 % ggü. Q3/2024: 52,2 Mio.
EUR) ergibt sich jedoch ein spürbarer Rückgang.

Unter Berücksichtigung der Abschreibungen in Höhe von 19,1 Mio. EUR
(Q3/2024: 22,2 Mio. EUR) konnte im 3. Quartal 2025 ein EBIT von 14,5 Mio.
EUR erreicht werden (-51,8 % ggü. Q3/2024: 30,0 Mio. EUR). Das Ergebnis nach
Ertragsteuern lag bei 10,4 Mio. EUR (-50,3 % ggü. Q3/2024: 20,9 Mio. EUR).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte im 3. Quartal 2025 um
rund +74 % signifikant auf 58,5 Mio. EUR gesteigert werden (Q3/2024: 33,6
Mio. EUR), während die Investitionen um rund -35 % auf 13,4 Mio. EUR
reduziert wurden. Der generierte Free Cashflow stieg damit um +246 % auf
45,1 Mio. EUR beträchtlich an (Q3/2024: 13,0 Mio. EUR).

Ausblick 2025:

Das globale Wirtschaftsumfeld in 2025 bleibt herausfordernd und
uneinheitlich. Für die USA wird aktuell mit einem durch die US-Zollpolitik
beeinträchtigten BIP-Anstieg von +1,8 % gerechnet. Mit +1,2 % spiegelt das
erwartete Wirtschaftswachstum im Euroraum ebenfalls die Auswirkungen aus dem
handelspolitisch beeinflussten Umfeld wider. Für Deutschland (+0,2 %) und
für die heimische Wirtschaft (+0,3 %) wird ein deutlich geringeres Wachstum
erwartet. [1] Insgesamt bleibt das Umfeld herausfordernd mit nur begrenztem
Wachstumspotenzial für Q4/2025.

Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: "Die
bisherige Entwicklung unserer Ertragslage unterstreicht die hohe
Widerstandsfähigkeit der AMAG. Wir setzen weiterhin auf Qualität,
Liefertreue, Flexibilität, Kundennähe und Kosteneffizienz und werden die
Auslastung in Ranshofen weitestgehend auf dem Vorjahresniveau halten können.
Trotz der aktuell verhaltenen Stimmungslage sind wir überzeugt, dass die
AMAG zukunftsfit aufgestellt ist und vom nächsten Wirtschaftsaufschwung, der
bestimmt kommen wird, profitiert."

Es ist davon auszugehen, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im
vierten Quartal 2025 nicht wesentlich verändern. Damit bleiben die
Herausforderungen für die operativen AMAG-Segmente bestehen. Im Segment
Metall ist trotz des Wegfalls der US-Zollbefreiung für Kanada weiterhin mit
einer guten Ergebnisentwicklung zu rechnen. In den Segmenten Gießen und
Walzen führt das handelspolitisch geprägte Umfeld mit hoher
Preissensibilität zu anhaltendem Ergebnisdruck.

Der AMAG-Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2025 mit einem EBITDA am oberen
Ende der aktuell vorliegenden Ergebnisbandbreite (110 Mio. EUR bis 130 Mio.
EUR). Insbesondere Bewertungseffekte, deren Eintrittswahrscheinlichkeit nur
bedingt prognostiziert werden kann, können das Ergebnis erfahrungsgemäß
stark beeinflussen.

AMAG-Kennzahlen:

Q3/2025 Q3/2024 Ände- Q1-Q3/ Q1-Q3/ Ände-
rung in 2025 2024 rung in
% %
Absatz in Tonnen 100.400 109.100 -8,0 320.800 323.300 -0,8
davon externer 92.400 99.000 -6,7 293.400 295.700 -0,8
Absatz in Tonnen
Umsatzerlöse in 350,8 370,9 -5,4 1.137,0 1.078,7 +5,4
Mio. EUR
EBITDA in Mio. 33,5 52,2 -35,8 114,2 147,6 -22,6
EUR
EBIT in Mio. EUR 14,5 30,0 -51,8 53,2 80,7 -34,1
Ergebnis nach 10,4 20,9 -50,3 33,8 54,3 -37,7
Ertragsteuern in
Mio. EUR
Cashflow aus 58,5 33,6 +74,1 134,8 109,3 +23,3
laufender
Geschäftstätig-
keit in Mio. EUR
Cashflow aus -13,4 -20,6 +34,7 -40,6 -69,0 +41,2
Investitions-
tätigkeit in
Mio. EUR
Mitarbeiter:in- 2.168 2.237 -3,1 2.199 2.235 -1,6
nen in FTE1)
30.09.2025 31.12.2024 Änderung
in %
Eigenkapital in Mio. EUR 736,2 740,9 -0,6
Eigenkapitalquote in % 42,5 42,3
Verschuldungsgrad (Gearing) in % 46,8 51,6

1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive
Leihpersonal, ohne Lehrlinge und seit Juli 2024 auch ohne Ferialpraktikanten
(Anpassung auch rückwirkend fürQ1-Q3/2024 erfolgt). Enthält den 20%igen
Personalanteil der Beteiligung an der Elektrolyse Alouette sowie das
Personal von AMAG components.

Über die AMAG Gruppe

Die AMAG Austria Metall AG ist ein führender österreichischer
Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und
-walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-
Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und
Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse
Alouette, an der die AMAG mit 20 Prozent beteiligt ist, wird hochwertiges
Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert. Im Bereich AMAG
components, mit Stammsitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), werden
außerdem einbaufertige Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie
gefertigt.

Investorenkontakt Pressekontakt
Mag. Christoph M. Gabriel, BSc MMag. Alexandra Hanischläger, MBA
Leitung Investor Relations Leitung Kommunikation und Marketing
AMAG Austria Metall AG AMAG Austria Metall AG
Lamprechtshausener Straße 61 Lamprechtshausener Straße 61
5282 Ranshofen, Austria 5282 Ranshofen, Austria
Tel.: +43 (0) 7722-801-3821 Tel.: +43 (0) 7722-801-2673
Email: investorrelations@amag.at Email: publicrelations@amag.at
Website: www.amag.at

Hinweis

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und
zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der
AMAG bis zum 17. Oktober 2025 zur Verfügung stehenden Informationen
getroffen. Die wirtschaftlichen und handelspolitischen Rahmenbedingungen
haben sich in den letzten Monaten mehrmals verändert. Interne
Berechnungen/Ergebnisanalysen basieren auf diversen Annahmen. Dazu zählt
unter anderem auch die unveränderte Gültigkeit der globalen US-Einfuhrzölle
auf Aluminiumprodukte. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen
nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken
eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten
Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen
angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.

Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und
die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können
dennoch nicht ausgeschlossen werden. Generell kann es aufgrund von Rundungen
zu Abweichungen bei den dargestellten Werten, Summierungen und
Prozentangaben kommen. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen insbesondere
für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser Veröffentlichung
enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese Veröffentlichung ist auch in
englischer Sprache verfügbar, wobei in Zweifelsfällen die deutschsprachige
Version maßgeblich ist.

Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder
Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar.

[1] WIFO-Konjunkturprognose 3/2025

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