Aktien Frankfurt: Wieder klare Verluste - China-Nachrichten und Bewertungssorgen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Schon am Montag war der Dax an der für den kurzfristigen Trend wichtigen 21-Tage-Linie abgeprallt und hatte nur einen Teil seiner Gewinne ins Ziel gerettet. Nun drückten neue Nachrichten aus China auf die Stimmung. Im Streit um den niederländischen Chip-Hersteller Nexperia kritisierte China die Regierung in Den Haag erneut scharf.
Hintergrund des Konflikts ist die Entscheidung der niederländischen Regierung von Ende September, Nexperia wegen Bedenken gegenüber der chinesischen Muttergesellschaft Wingtech unter staatliche Kontrolle zu stellen. Kurz darauf hatte Peking Exportbeschränkungen für bestimmte Nexperia-Chips verhängt, die auch europäische Autohersteller treffen. Zuletzt hatte Peking angekündigt, unter bestimmten Voraussetzungen wieder Ausnahmen für Nexperia-Exporte zuzulassen.
Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners verwies darauf, dass Warnungen wegen der hohen Bewertungen an den Aktienmärkten und einer möglichen Korrektur lauter würden. "An Asiens Börsen ist die Nervosität förmlich greifbar", kommentierte der Experte die Kursverluste in Tokio, Shanghai und Seoul. Auch in den USA, wo sich nach dem durchwachsenen Wochenauftakt ebenfalls ein Kursrückgang abzeichnet, wächst den Experten von Index-Radar zufolge die Skepsis. Die Aufwärtsbewegung des marktbreiten S&P 500
Nach einem ruhigen Wochenauftakt legten am Dienstag zahlreiche deutsche Unternehmen ihre Quartalszahlen und Ausblicke vor. Für die Aktien von Dax-Schlusslicht Fresenius Medical Care (FMC) ging es um 6,8 Prozent bergab. Der Dialyseanbieter übertraf zwar trotz des weiter mauen US-Geschäfts die Erwartungen. JPMorgan-Analyst David Adlington hatte indes schon vorab gewarnt, eine positive Kursreaktion könnte sich wegen der Erwartung weiterer Anteilsplatzierungen von Fresenius
Beim Bausoftware-Hersteller Nemetschek
Norma
Bei Indexnachbar Schaeffler
Dagegen drehte Nordex
Elmos
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---